LAUT GEDACHT
Meine alkoholfreie Alternative zu Gin: Laori.
November 14, 2020
by Nike Lorenz

Über den Laori Juniper No.1

„Gin“ bekommt seinen Namen durch den Alkohol, genauer gesagt durch 35 Volumenprozent. Als alkoholfrei wird in Deutschland ein Getränk bezeichnet, das weniger als 0,5 Volumenprozent Alkohol aufweist. Dies ist zum Beispiel bei der alkoholfreien Alternative zu Gin von Laori der Fall. Man genießt ihn im besten Fall gemischt, zum Beispiel mit einem Tonic Water. Dieser Laori Gin Tonic kommt dann noch auf ca. 0,06 Volumenprozent Alkohol, das ist ungefähr so viel wie in einer sehr reifen Banane. Darüber hinaus gibt es auch noch Getränke, die 100% alkoholfrei sind, zum Beispiel alkoholfreies Bier. Auch im alternativen Gin Bereich gibt es solche Sorten, zum Beispiel von Siegfried Gin. Laori hat sich jedoch bewusst dagegen entschieden, denn Alkohol, auch wenn nur sehr wenig davon im Getränk vorkommt, ist ein enormer Geschmacksträger. Diese Wirkung wird natürlich durch den geringen Anteil an Alkohol limitiert. Laori entgegnet dem Ganzen, indem sie möglichst viel der jeweiligen Wacholderpflanze verwenden. In der üblichen Herstellung von Gin hingegen benutzt man häufig nur die Wacholderbeeren. Der Zerowaste- Ansatz bei der Pflanze verspricht einen intensiveren Geschmack, wodurch der Laori Gin meinen Geschmackskünsten nach kaum von einem alkoholhaltigen Gin zu unterscheiden ist (also gemischt als Gin Tonic). Die Zukunft ist alkoholfrei und übrigens auch nachhaltig. Nicht nur bei der Nutzung der Botanicals wird bei Laori auf Nachhaltigkeit geachtet. Auch das Etikett ist aus Ökopapier und ungebleicht, der Deckel aus Holz und der Versand weitestgehend plastikfrei.

On a Personal Note:

Ich habe am Wochenende das erste mal eine alkoholfreie Alternative zu Gin getrunken, nämlich Laori. Der Drink hat mir so ziemlich alles gegeben, was ich an dem Abend brauchte, ein schmackhaftes Vergnügen, und so gar nichts von dem, was ich nicht brauchte: die Nachwirkungen von Alkohol in meinem Körper. Als Leistungssportlerin habe ich in den letzten Jahres ein etwas neues Verhältnis zu Alkohol entwickelt…

Ich kenne keine vergleichbare Situation in meinem Leben, in der ich schon so oft gesagt hab „Nie wieder“ und mich dann doch nie dran gehalten hab. Ich spreche also von einem Kater. Klar, meint man das bereuende „Nie wieder“ nicht zu hundert Prozent ernst, aber ein kleines bisschen ist da doch dran.

Laori Juniper No.1

Neun von Zehn Mal wache ich mit einem Kater und ärgere mich über die Entscheidung am Vorabend Alkohol getrunken zu haben. Der Kopf dröhnt, der Magen krampft und ich fühle mich einfach unwohl in meinem Körper. Darüber hinaus weiß ich als Sportlerin auch, was der Alkohol ganz konkret mit meiner Leistungsfähigkeit anstellt: nichts Gutes. Ich erhole mich viel schlechter, das letzte Spiel oder Training hängt noch drei Tage länger in den Beinen und die anstehenden Trainingseinheiten werden mich vermutlich auch nicht wirklich voran bringen. All das schwirrt an diesen Katertagen in meinem Kopf herum und versaut ihn mir meistens. Das ärgerlichste daran ist, dass dieser Katertag einer der ganz wenigen freien Tage ist, die ich überhaupt in der Saison oder im Jahr habe. Und den hab ich mir dann durch den physischen Kater und die Reue kaputt gemacht. Hat sich dafür der Drink oder Rausch am Abend zuvor gelohnt, frage ich mich. In neun von zehn Fällen würde ich sagen „nein“. Natürlich gibt es immer Ausnahmen und manchmal hab ich auch einfach Lust, wohlwissend dass ich mit dem kleinen mentalen Tief am nächsten Tag umgehen kann und dafür „Zeit“ habe. In den meisten Fällen allerdings hat mir bis jetzt die Alternative gefehlt. Denn häufig gehört man ohne Getränk in der Hand einfach nicht so zu der Gruppe, mit der man doch genau so sehr feiern will, wie wenn man eins in der Hand hätte….

Ich habe mir selbst kein Alkoholverbot aufgetischt und trotzdem bin ich froh, sehr viel weniger Alkohol zu trinken, als zu anderen Zeiten in meinem Leben. An manchen Abenden werde ich mir einen alkoholfreien Laori Gin Tonic mischen, an anderen darf es ein alkoholhaltiger sein. Ingesamt bin ich froh um die Alternative und die Möglichkeit, mich in jeder Situation und mit einem Drink in meiner Hand wohlfühlen zu können. Es muss nie um ein Verbot gehen, sondern um die Kontrolle über Dein eigenes Wohlbefinden. Wie beim Prinzip des "Flexitariers" ist es alleine Dir und Deinem situativen Gefühl überlassen, ob Du hochprozentiges oder eine alkoholfreie Alternative trinken möchtest. Vom Geschmack her ändert sich mit Laori nichts. Dein Körper hingegen würde vermutlich gerne auf Dich anstoßen: Cheers #betterwithout.